- Eine der größten Herausforderungen für den Mittelstand in Deutschland ist die Unternehmensnachfolge, und der Garten- und Landschaftsbau bildet hierbei keine Ausnahme. Viele Unternehmer/-innen in diesem Sektor stehen kurz vor dem Ruhestand.
Eine der größten Herausforderungen für den Mittelstand in Deutschland ist die Unternehmensnachfolge, und der Garten- und Landschaftsbau bildet hierbei keine Ausnahme. Viele Unternehmer/-innen in diesem Sektor stehen kurz vor dem Ruhestand.
Die Gestaltung und Pflege von Gärten ist so alt wie die Kulturgeschichte selbst. Gärten waren schon immer ein Spiegelbild von Kultur und Gesellschaft.
Während Gärtner sich hauptsächlich mit der Aufzucht von Pflanzen und dem späteren Verkauf beschäftigen, sind Landschaftsgärtner für die Planung, die Gestaltung, den Bau und die Pflege von Gärten und Grünanlagen zuständig. Sie gestalten und errichten Außenanlagen aller Art, von Hausgärten über landschaftsgärtnerische Maßnahmen an Verkehrsflächen und in Verkehrsberuhigungszonen bis hin zu Arbeiten im Naturschutz und der Landschaftspflege. Dazu gehören Steinsetz-, Pflaster- und Betonarbeiten sowie der Bau von Treppen, Trockenmauern, Zäunen und Lärmschutzwänden.
Die Sicherung von Fachkräften ist zu einem dringenden Thema im Garten- und Landschaftsbau geworden. Viele Unternehmer/-innen suchen händeringend nach qualifiziertem Personal. Ein großes Problem bei der Betriebsübernahme ist daher der Mangel an jungen Fachkräften, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.
Dieser Mangel wird zusätzlich durch die körperlich anstrengende Arbeit und die saisonalen Schwankungen in der Branche verschärft.
Die Übernahme eines Garten- und Landschaftsbaubetriebs erfordert erhebliche finanzielle Mittel. Viele potenzielle Nachfolger stehen vor der Herausforderung, das notwendige Kapital für den Unternehmenskauf aufzubringen. Die Bewertung dieser Betriebe ist zudem komplex, da sie sowohl materielle Werte wie Maschinen und Grundstücke als auch immaterielle Werte wie Kundenbeziehungen und das Know-how der Mitarbeiter umfasst. Weitere Risikofaktoren sind die Entwicklung der Energiepreise und Arbeitskosten, das hohe Markt- und Technologierisiko sowie die abnehmende Finanzkraft der öffentlichen Hand.
Trotz der bestehenden Risiken bietet der Garten- und Landschaftsbau erhebliche Chancen. Selbst in Zeiten der Wirtschaftskrise konnte der Umsatz im vergangenen Jahr erneut gesteigert werden. Laut der vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau veröffentlichten Jahresstatistik wuchs der Umsatz im Jahr 2023 um rund 300 Millionen Euro auf etwa 10,34 Milliarden Euro, was einem nominalen Umsatzplus von 2,98 Prozent entspricht. Mit rund 57,75 Prozent am Gesamtumsatz 2023 blieb der Privatgarten das stärkste Umsatzsegment, gefolgt von öffentlichen Auftraggebern mit 19,5 Prozent.
In den letzten Jahren haben sich im Garten- und Landschaftsbau neben den klassischen Tätigkeiten zunehmend neue Arbeitsbereiche etabliert, die weit über die traditionelle Park- und Gartengestaltung hinausgehen. Dazu gehören der Bau von Schwimmteichen und Pflanzenkläranlagen, die Begrünung von Dächern und Fassaden, die Entsiegelung von Flächen sowie das Regenwasser- und Freiflächenmanagement.
Grüne Lösungen zeigen die vielfältigen und innovativen Einsatzmöglichkeiten von Pflanzen im urbanen und periurbanen Raum, um Städte angesichts des Klimawandels zu grünen, klimaresilienten Schwammstädten umzubauen. Dieses attraktive Berufsbild kann junge Menschen motivieren, bestehende Betriebe zu übernehmen.
Grünflächen, die durch den Garten- und Landschaftsbau gestaltet werden, sind sowohl im öffentlichen als auch im privaten Raum sehr geschätzt und gefragt. Die bereits sehr positive Einstellung gegenüber Parks, Grünflächen und Gartenanlagen wird sich in Zukunft weiter verstärken. Insgesamt erweist sich der Garten- und Landschaftsbau als krisenfest und bietet hervorragende Zukunftsaussichten.
Die Nachfolgeplanung wird häufig zu spät in Angriff genommen, idealerweise sollte ein Betrieb auf seinem Höhepunkt übergeben werden. Es ist ratsam, die Nachfolge bereits fünf bis zehn Jahre im Voraus zu planen, auch aus steuerlichen Gründen.
Nachfolgeberatung für den Garten- und Landschaftsbau
Unsere Nachfolgeberatung für den Garten- und Landschaftsbau umfasst alle rechtlichen, steuerlichen und finanziellen Aspekte, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Branche zugeschnitten sind.
Wir stehen Ihnen bei der Gestaltung eines reibungslosen Übergangs zur Seite und begleiten den gesamten Prozess – auch langfristig – mit unserer betriebswirtschaftlichen Expertise, um eine nachhaltige Fortführung und Weiterentwicklung Ihres Garten- oder Landschaftsbetriebes zu gewährleisten.
Wir stellen sicher, dass die Werte und Philosophie Ihres Unternehmens auch unter dem/der neuen Eigentümer/-in erhalten bleiben.
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